Kostenlose WordPress-Themes gibt es heute so weit das Auge reicht. Die Auswahl ist schlichtweg überwältigend! Kein Wunder, also kann es für neue Blogger eine große Herausforderung sein, das richtige Theme zu finden.
Das Design deiner Seite ist das Erste, was ein Besucher zu Gesicht bekommt. Entsprechend solltest du dir bei der Auswahl des Themes durchaus Gedanken machen. Wie soll der erste Eindruck deiner Besucher sein? Was willst du vermitteln? Welche Inhalte sollen sofort ersichtlich sein? Und so weiter.
Nachfolgend findest du deshalb zahlreiche Tipps, wie du dein perfektes kostenloses Theme findest.
Tipp Siehe auch die Vorteile von kostenpflichtigen ThemesInhalte dieses Artikels
- Vorab überlegen, was du willst
- Themefunktionen erfüllen deine Anforderungen
- Das Theme ist responsiv und sieht auf allen Geräten gut aus
- Infos bei WordPress prüfen
- Deine benötigten Plugins funktionieren
- Theme kann ausreichend angepasst werden
- Sicherheitsrisiken durch kostenlose Themes
- Überlegungen zur Performance
- Support und Beteiligung der Community
- Du hast ein rundum gutes Gefühl
- Fazit
Vorab überlegen, was du willst
Bevor du dich überhaupt auf die Suche machst, musst du dir dringend überlegen, was du eigentlich willst. Bei der Fülle an verfügbaren Themes suchst du dich sonst dumm und dämlich.
Du kannst dir nun selber Gedanken machen, wie dein Blog denn genau aussehen soll und dazu machst du dir eine Liste mit den gewünschten Features. Du musst dir Fragen stellen, wie
- wo soll mein Logo platziert sein?
- wo befindet sich die Navigation oder hat es gar mehr als eine?
- wo ist die Sidebar oder brauche ich überhaupt eine?
- welche Farben sollen im Design vorkommen?
- suche ich etwas Simples, Minimalistisches oder komplett was anderes?
- braucht mein Theme spezielle Funktionen, wie etwa eine Magazinansicht?
Das sind nur einige der Fragen, die du dir vor der Suche beantworten musst.
Als eine andere Herangehensweise kannst du auch schauen, was andere Blogger denn so machen. Vielleicht hast du bereits einige Lieblingsblogs, die du zur Inspiration verwenden willst. Oder du stößt auf gewisse Funktionen, die du unbedingt auch haben willst.
Wie auch immer du deine Anforderungen zusammenstellst, wichtig ist, dass du dir vorab im Klaren bist, was du willst.
Themefunktionen erfüllen deine Anforderungen
Als ich WordPress zum ersten Mal verwendete, konnte man keine Widgets definieren, die Navigation wurde automatisch durch die Pages erstellt und so etwas wie „Themeoptionen“ gab es nicht. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei.
Heute bietet so gut wie jedes Theme (ja, auch die kostenlosen) verschiedenste Einstellungsmöglichkeiten. Das ist gerade für Blogger wichtig, die nicht programmieren gelernt haben (die meisten von uns).
Schau dir also an, welche Funktionen im Theme dabei sind und entscheide, ob du damit arbeiten kannst.
Das Theme ist responsiv und sieht auf allen Geräten gut aus
Das ist heute absolut nicht mehr optional! Das ausgewählte Theme muss responsive sein!
Responsive bedeutet, dass eine Website für alle Geräte optimiert ist. Sprich, wenn jemand dein Blog auf einem Smartphone ansieht, dann wird das automatisch erkennt und eine entsprechende Version der Seite wird angezeigt.
Dieser Prozess passiert nicht von allein, sondern muss vom Entwickler des Themes so programmiert werden. Kontrolliere daher unbedingt, ob das Design auch auf einem Smartphone oder Tablet gut aussieht.
Hier kannst du das auch online prüfen: Responsinator
Denk daran, dass eine Großzahl der Internetnutzer heute mir einem mobilen Gerät surft. Entsprechend wird auch dein Blog oft so angesteuert werden. Es wäre sehr ungünstig, wenn deine Seite am Smartphone schlecht lesbar wäre.
Kommt noch dazu, dass Google und andere Suchmaschinen ebenfalls erkennen können, ob Websites für Smartphones optimiert sind. Im schlimmsten Fall werden die Besucher dann gar nicht erst zu deinem Blog geleitet.
Infos bei WordPress prüfen
Die meisten kostenlosen Themes sind im Verzeichnis von WordPress.org eingetragen (auch über den Adminbereich von WP abrufbar). Neben der Vorschau bekommst du aber auch noch andere Informationen.
Zweifellos am Wichtigsten ist das letzte Update. Themes müssen bestimmt nicht monatlich aktualisiert werden, es macht aber Sinn darauf zu achten, dass das letzte Update nicht schon über ein Jahr her ist. Zum einen kann es sein, dass alte Themes mit der neuesten WP-Version nicht mehr funktionieren und zum anderen ist es eine Frage der Sicherheit.
Einen Blick kannst du auch auf die Bewertungen werfen. Allzu viel kannst du davon aber nicht erwarten. Die wenigsten Benutzer geben Feedback und entsprechend wenige Bewertungen sind vorhanden.
Achtung Meiner Meinung nach, gibt es von Seiten der Themeentwickler keinen Grund, Themes nicht bei WordPress.org zu listen. Ich würde kein kostenloses Theme nutzen, das nicht im Verzeichnis gelistet ist. Außer, es ist ein Anbieter, den du bereits gut kennst.Deine benötigten Plugins funktionieren
Je nachdem, welche Pläne du mit deinem Blog verfolgst, wirst du bestimmte Plugins einsetzen wollen. Prüfe, ob diese mit dem gewählten Theme funktionieren.
Für die Programmierung von Themes und Plugins gibt es von WordPress her zwar Standards, jedoch arbeiten nicht alle Entwickler gleich gewissenhaft. So kann es leider zu Fehlern kommen.
Tipp Installiere dir zu Beginn ein „Site offline“ Plugin. Das ermöglicht dir, alles Mögliche zu testen, während noch niemand deinen Blog sieht.Theme kann ausreichend angepasst werden
Sofern du von HTML und PHP wenig oder gar keine Ahnung hast, musst du entweder das perfekte Theme finden, oder eines, das sehr anpassungsfähig ist.
Wenn du möchtest, dass dein Blog nicht wie 1000 andere aussieht, musst du unbedingt eingreifen können. Am besten ist es, wenn du im Adminbereich simple Einstellungen vornehmen kannst, um etwa die Farben anzupassen.
Gewisse Themes bieten auch die Möglichkeit, Größen zu ändern, damit etwa die Sidebar breiter oder der Kopfbereich anders angeordnet wird.
Sicherheitsrisiken durch kostenlose Themes
Kostenlose WordPress-Themes können verschiedene Sicherheitsrisiken bergen, die nicht übersehen werden sollten. Themes aus nicht vertrauenswürdigen Quellen können schädlichen Code wie versteckte Hintertüren oder Malware enthalten, die die Integrität der Website gefährden können.
Diese Schwachstellen sind oft auf veralteten oder schlecht geschriebenen Code zurückzuführen, der nicht regelmäßig aktualisiert wird, wodurch deine Website anfällig für Angriffe wird. Außerdem können bei kostenlosen Themes wichtige Sicherheitspatches fehlen, insbesondere wenn die Entwickler den Support einstellen.
Um diese Risiken zu minimieren, solltest du kostenlose Themes nur von vertrauenswürdigen Verzeichnissen wie WordPress.org herunterladen und regelmäßig nach Updates suchen, um sicherzustellen, dass deine Website sicher bleibt.
Wichtige Tipps:
- Überprüfe die Quelle: Lade Themes immer von seriösen Anbietern herunter.
- Suche nach Updates: Themes, die regelmäßig aktualisiert werden, sind sicherer.
- Suche nach Malware: Verwende Sicherheits-Plugins, um sicherzustellen, dass kein schädlicher Code vorhanden ist.
Überlegungen zur Performance
Die Performance eines WordPress-Themes ist ein kritischer Faktor, der sich direkt auf die Geschwindigkeit, das Nutzererlebnis und das SEO-Ranking der Website auswirken kann. Themes mit aufgeblähtem Code, überflüssigen Funktionen oder nicht optimierten Bildern können die Ladezeit der Seiten verlangsamen und zu höheren Absprungraten führen.
Wenn du ein kostenloses Theme wählst, solltest du solche bevorzugen, die schlank und für Geschwindigkeit optimiert sind. Benutze Leistungstest-Tools wie Pingdom oder Lighthouse, um die Geschwindigkeit des Themes vor der Installation zu bewerten. Ziehe auch Themes in Betracht, die Lazy Loading für Bilder bieten und für die Reaktionsfähigkeit mobiler Geräte optimiert sind, da dies die Leistung weiter verbessern kann.
Um eine langfristige Performance zu gewährleisten:
- Code-Effizienz: Wähle Themes mit sauberem, minimalem Code, um die Serverlast zu reduzieren.
- Mobile Optimierung: Stelle sicher, dass das Theme vollständig responsiv und mobilfreundlich ist, um eine optimale Leistung auf allen Geräten zu erzielen.
- Anpassung vs. Leistung: Vorsicht bei übermäßig anpassbaren Themes, die unnötigen Code und Skripte hinzufügen können.
Support und Beteiligung der Community
Bei der Verwendung von kostenlosen WordPress-Themes kann der Support im Vergleich zu Premium-Optionen eingeschränkt sein. Viele beliebte kostenlose Themes verfügen jedoch über aktive Nutzer-Communities und Foren, in denen Nutzer Lösungen, Tipps und Hinweise zur Fehlerbehebung austauschen können. Darüber hinaus bieten die Entwickler etablierter kostenloser Themes häufig grundlegenden Support über die WordPress.org-Foren an. Bevor du dich für ein Theme entscheidest, solltest du darauf achten, dass es ein aktives Supportforum hat, dass der Entwickler sich regelmäßig dort meldet und dass es eine große Nutzerbasis hat. So kannst du sicher sein, dass du bei Problemen Hilfe von der Community oder vom Entwickler des Themes erhältst.
Wichtige Überlegungen:
- Aktive Foren: Prüfen Sie, ob das Supportforum des Themas aktiv moderiert wird.
- Engagement der Entwickler: Suche nach Themes, bei denen die Entwickler auf Benutzeranfragen antworten.
Du hast ein rundum gutes Gefühl
Wenn du deine Auswahl etwas eingegrenzt und vielleicht noch fünf Kandidaten auf der Liste hast, die deine Anforderungen erfüllen, bleibt nur noch eins: Wie fühlt es sich an?
Es stimmt zwar, dass du ein WP-Theme immer wieder wechseln kannst, das ist aber nicht im Sinne deines Blogs. Das Design hilft dabei, dass deine Leser deine Marke wieder erkennen. Im besten Fall bleibst du daher über einen langen Zeitraum beim gleichen Theme.
Sorge also dafür, dass du mit dem gewählten Theme rundum zufrieden bist.
Fazit
Bei tausenden von kostenlosen Themes stehst du als neuer Blogger vor einer ziemlich großen Herausforderung. Denn, die Wahl ist nicht unwichtig. Immerhin ist das Design für den ersten Eindruck der Leser verantwortlich.
Nimm dir also Zeit und denke an alle wichtigen Punkte, bevor du dich festlegst.
Viel Erfolg bei der Suche!