Die Email Newsletter Liste ist einer der wichtigsten Marketing-Kanäle im Internet. Lerne hier, wie du erfolgreich eine Liste für dein Email Marketing aufbauen kannst. Dieser ausführliche Guide stellt zahlreiche Methoden vor, um Abonnenten zu erhalten.

Um eine Liste aufzubauen gibt es viele Wege. Nachfolgend bekommst du dazu ganz konkrete Tipps. 

Was ist eine Newsletter-Liste

Der Begriff “Liste” kann im Allgemeinen natürlich vieles bedeuten. Im Internet-Marketing ist bei Liste aber generell eine “Newsletter-Liste” gemeint (E-Mail-Liste, Abonnenten-Liste). Einfachheitshalber werde ich einfach nur “Liste” schreiben.

Die Idee der Liste ist es also, Personen dazu zu bringen, sich darin einzutragen (genannt “opt-in”). Damit erhält der Besitzer der Liste, also du, deren E-Mail-Adresse (und eventuell andere Informationen). Dadurch hast du die Möglichkeit, Newsletter an die Abonnenten zu senden. Dabei ist es erforderlich, dass sich die Personen selbst eintragen und somit dem Speichern der Daten zustimmen (Double-Opt-in). Aber keine Angst, mit den gängigen Tools wird das alles von selbst erledigt.

Interessenten können sich in der Regel auf der Webseite des Anbieters eintragen. Dieser bindet dort, an strategisch guten Stellen, ein kleines Formular ein. Durch dieses kann der Newsletter abonniert.

Kurz gesagt: Eine “Liste” ist eine Liste mit E-Mail-Adressen von Personen, die mit der Eintragung einverstanden sind und deinen Newsletter erhalten möchten.

Tipp: Trage dich in meine Liste ein und erhalte kostenlose Tipps, um deinen Blog zu verbessern!

Was bringt eine Liste

Für den Aufbau einer Liste gibt es für Blogger und Webseitenbetreiber verschiedene Gründe. Das wohl Wichtigste ist aber, dass du die Besucher deiner Webseite auf diese Weise an dich binden kannst. Auch dann, wenn diese den Weg zur Webseite nicht mehr finden sollten. Und bei den Millionen von Seiten im Web ist es möglich, dass man sich nicht an jede einzelne Seite erinnert.

Die Newsletter-Liste ermöglicht es dir, mit Besuchern im Kontakt zu bleiben, auch wenn diese längst weg sind. Das wiederum eröffnet neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel die folgenden:

  • Die Abonnenten können ganz einfach dazu „eingeladen“ werden, mal wieder die Webseite zu besuchen (zum Beispiel, wenn es neue Artikel gibt).
  • Die Abonnenten können über komplett neue Projekte oder Webseiten informiert werden.
  • Den Abonnenten können eigene Produkte, wie zum Beispiel E-Books verkauft werden.
  • Den Abonnenten kann Werbung gesendet werden (zum Beispiel Affiliatelinks).
  • Die Abonnenten können zu Webinaren eingeladen werden.
  • Den Abonnenten können hilfreiche Infos gesendet werden.

Kurz gesagt: Die Möglichkeiten sind eigentlich unendlich. Alles, was per E-Mail gesagt, gesendet oder gemacht werden kann, ist auch mit der eigenen Liste möglich.

Gängige Tools für E-Mail-Marketing

Selbstverständlich können die ganzen E-Mail-Adressen nicht einfach im eigenen Gmail Account gespeichert werden. Stattdessen können dafür verschiedene Newsletter-Tools genutzt werden. Um genau zu sein, darfst du nicht dein eigenes E-Mail-Fach verwenden. Denn so wirst du vom Anbieter (z. B. web.de oder Gmail) ziemlich schnell als Spamer bezeichnet; solltest du die gleiche E-Mail mal eben an einige Hundert Abonnenten senden.

Die nachfolgenden Tools wiederum sind genau dafür gemacht. Sie bieten dazu noch weitere hilfreiche Eigenschaften. Am besten vergleichst du die Anbieter im Detail.

aWeber

aWeber ist weltweit wohl der bekannteste Anbieter und ist sicher sehr solide. Für den deutschsprachigen Bereich ist das Tool aber nicht optimal, da nur auf Englisch verfügbar (einige Sachen können nicht übersetzt werden).

http://aweber.com

Mailchimp

Mailchimp dürfte vor allem für die Anfänger interessant sein, da es komplett kostenlos ist. Zumindest bis du es auf 2000 Abonnenten gebracht hast. Der Vorteil ist, dass der für die Abonnenten sichtbare Bereich auch auf Deutsch umgestellt werden kann. Der Nachteil ist, dass Werbung im Newsletter nur begrenzt erlaubt ist (keine Affiliate-Links zum Beispiel).

http://mailchimp.com

Klick Tipp

Bei Klick Tipp handelt es sich um einen deutschen Anbieter, der sich immer mehr durchsetzen kann. Für den deutschen Markt also sicher eine interessante Option.

https://www.klick-tipp.com/de

Es sind noch zahlreiche weitere E-Mail-Marketing-Anbieter am Markt.

  • ConvertKit: Entwickelt für Entwickler, bietet anpassbare Formulare, Segmentierung und Automatisierung.
  • Sendinblue: Kombiniert E-Mail-Marketing mit SMS-Kampagnen und verfügt über leistungsstarke Automatisierungstools.
  • Constant Contact: Bekannt für seine einfache Einrichtung, Listenverwaltung und Echtzeit-Tracking.
  • MailerLite: Bietet einen intuitiven Drag-and-drop-Editor und Automatisierungsfunktionen für kleine Unternehmen und Blogger.

So baust du deine Liste auf

Grundsätzlich benötigst du für den Aufbau einer Liste sicher mal eine Webseite oder einen Blog. Denn ohne wird es ziemlich schwierig, da du eben einen Ort für das sogenannte Opt-in-Formular benötigst. Einige Tools können eine entsprechende Seite zwar generieren, diese sehen aber in der Regel zu wenig gut aus, um die Besucher wirklich zum Eintragen zu bringen. Außerdem nutzt du deinen Blog auch, um das nötige Vertrauen zu schaffen, damit sich die Leser eintragen.

Wer aber denkt, man könne einfach ein Formular auf die Seite stellen und „Tragen Sie sich ein“ darunter schreiben, der irrt sich. Das Stichwort heißt hier: Anreize schaffen!

Dem Besucher muss mit dem Eintragen in die Liste also ein Mehrwert geboten werden. Etwas, wovon er glaubt, zu profitieren. Am besten liegt er damit übrigens auch richtig, denn ein nutzloses Abo wird rasant wieder gekündigt.

Doch wie genau kannst du jetzt eigentlich diesen Anreiz schaffen? Wie bringst du deine Leser dazu, sich für deine Newsletter-Liste anzumelden? In den nachfolgenden Zeilen gehe ich auf einige Strategien detailliert ein.

Kostenlose E-Books

Als “Belohnung” für die Anmeldung zum Newsletter ein E-Book zu verschenken, ist die wohl am weitesten verbreitete Strategie. Sie ist relativ einfach umzusetzen und hat immer noch einen guten Effekt, da die potenziellen Abonnenten das Gefühl haben, dass sie wirklich etwas bekommen.

Solltest du dich für die E-Book Strategie entscheiden, musst du dir einige Gedanken dazu machen:

  • Der Inhalt: Dieser muss für die Zielgruppe sehr interessant sein und auch in gewisser Hinsicht „exklusiv“. Also etwas, was man nicht in 10 Sekunden gegoogelt oder schon bei 15 anderen Blogs gelesen hat.
  • Der Umfang: Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kannst du etwas Komplettes anbieten. Also etwa einen detaillierten Guide zu “XY”. Zum anderen kannst du einen ganz spezifischen Trick beschreiben. Unter Umständen benötigst du dazu nur eine Seite. Wichtig ist aber, dass der Punkt oben berücksichtigt wird — Mehrwert!
  • Die Vorschau: Es lohnt sich auch auf der Webseite eine Landingpage (oder Squeezpage) einzurichten, wo das E-Book vorgestellt wird. Bei einem ausführlichen E-Book darf auch ein Auszug zum Testlesen angeboten werden. Aber auch ein kurzes E-Book kann schmackhaft angeboten werden.
  • Das Cover: Ein E-Book Cover erschafft den Eindruck, dass es sich um ein echtes Buch handelt. Dies lässt dessen Wert subjektiv steigern. Die Titelseite kann auch direkt beim Anmelde-Formular präsentiert werden.
  • Das Formular: Im oder über dem Formular soll kurz und knackig beschrieben werden, was der Leser für die Anmeldung erhält.
  • Der Button: Der Anmelde-Button sollte nicht „Anmelden“ heißen, sondern eher etwas wie „Kostenloses eBook herunterladen“.

Durch das verwendete E-Mail-Marketing-Tool (wie z. B. aWeber) bekommt der Leser erst Zugriff auf das E-Book, nach dem er die Anmeldung zum Newsletter bestätigt hat. Dies kannst du ganz einfach so einrichten.

Was tun, wenn du nicht die Zeit hast oder nicht in der Lage bist, selbst ein E-Book zu schreiben? Auch hier gibt es einige Lösungen.

  • Über verschiedene Jobbörsen, wie Texterjobboerse.de, findest du schnell einen Texter, der das Schreiben des E-Books übernehmen möchte.
  • Eine andere Alternative ist der Kauf eines sogenannten PLR Produktes. PLR steht dabei für Private Label Rights. Das bedeutet, dass du dem E-Book deinen eigenen Namen aufdrucken darfst.
  • Wie auch immer du zu deinem E-Book kommst, die Qualität muss stimmen. Denn viele Informationen sind im Web zugänglich und wer seine E-Mail abgibt, möchte dafür auch etwas bekommen.

Grundsätzlich solltest du in der Lage sein, dein E-Book selbst zu schreiben. Denn du kennst dein Thema und deine Leser wie kein anderer.

Tipp: Anstelle eines kostenlosen E-Books kannst du auch eine Checkliste, ein Video oder eine Mindmap anbieten. Grundsätzlich funktioniert das genau gleich.

Newsletter Kurs

Im Gegensatz zum E-Book wird den Abonnenten beim Newsletter-Kurs kein Download angeboten. Stattdessen bekommen diese in vordefinierten Abständen verschiedene Tipps oder Kapitel eines Kurses zugeschickt. Diese Funktion nennt sich bei den E-Mail-Marketing-Tools „Autoresponder“. Falls das viele Schreiben eine Hürde darstellt, könnte der Newsletter-Kurs eine gute Alternative sein. Denn E-Mails sollten generell kurz gehalten werden, damit diese überhaupt gelesen werden.

Ein wichtiger Vorteil des Newsletter-Kurses ist, dass die Abonnenten sich an deine E-Mails gewöhnen. Es bestehen dadurch gute Chancen, dass diese später auch E-Mails mit Werbung oder anderen kommerziellen Angeboten öffnen, da du deren Vertrauen gewonnen hast.

Auch bei dieser Strategie müssen diverse Punkte beachtet werden, die ich hier aufzeigen möchte:

  • Zahlen nutzen: Zahlen erhalten mehr Aufmerksamkeit als Buchstaben. Das kannst du beim Newsletter-Kurs nutzen, indem du den Kurs zum Beispiel so anpreist: 14 Tage die besten Tipps für Fußballtrainer. Oder: 10 exklusive Tipps für Hobbygärtner. (Entsprechend besteht der Kurs dann aus der genannten Anzahl E-Mails.)
  • Autoresponder nutzbar: Für diese Strategie ist es unverzichtbar, dass das Newsletter-Listen-Tool eine Autoresponder-Funktion hat. Denn du kannst unmöglich jedem Abonnenten die E-Mails manuell zusenden.
  • Kurz halten: Wie schon angesprochen, solltest du die einzelnen Kursmails eher kurz halten. Denn im Gegensatz zu einem E-Book speichern sich die wenigsten Personen E-Mails auf dem PC ab, sondern diese verschwinden in der Regel rasch. Sprich, die E-Mails werden nur einmal gelesen. Kurze Infos bleiben da einfach eher hängen.
  • Spannende Betreffzeile: Kurz nach dem sich der Abonnent angemeldet hat, wird er sich sicher noch an deinen E-Mail Kurs erinnern. Doch wie sieht es am nächsten Tag aus? Oder wie Woche danach? Die Betreffzeile muss daher sehr interessant sein, damit auch die zweite und dritte Mail noch geöffnet wird.
  • Vorgeschmack auf Mails: Ohne Weiteres kann der nächste Kursteil auch schon am Ende der E-Mail angepriesen werden. Machst du das gut, wird der Leser quasi schon auf die nächste E-Mail warten.

Tipp: Mache eine kostenlose Videoserie, die du über mehrere Tage verteilt, deinen Abonnenten zukommen lässt.

Mitglieder-Zugang

Wenn du deinen Abonnenten noch mehr bieten möchtest, kannst du auch einen kompletten Mitglieder-Bereich einrichten, in dem diverse Inhalte zu finden sind. Interessant wird dies zum Beispiel, wenn du bereits mehrere E-Books erstellt hast, diese sich aber eventuell nicht für den Verkauf eignen.

Ein Mitgliederbereich hat auch den Vorteil, dass dieser ständig erweitert werden kann. So können neben den angepriesenen Informationen auch Affiliatelinks eingepflegt werden. Zum Beispiel in Form einer Ressourcenliste, wo wichtige Tools und Produkte vorgestellt werden.

Auf Folgendes muss bei dieser Strategie geachtet werden:

  • Aufwand: Eine Memberseite einzurichten ist keine Sache von 5 Minuten. Außerdem wird der eine oder andere Anfänger eventuell auch Schwierigkeiten damit haben. Hier muss also Zeit und etwas Erfahrung vorhanden sein, damit die Mitgliederseite sinnvoll erstellt werden kann.
  • Das richtige Tool: Um einen Mitgliederbereich technisch umzusetzen, gibt es zahlreiche Tools. Hier muss das Richtige gefunden werden. Es gibt etwa Plugins für WordPress, wobei die meisten nicht kostenlos sind.
  • Mehr Inhalt: Diese Strategie ist nur dann sinnvoll, wenn dem Abonnenten im geschlossenen Bereich auch wirklich etwas geboten wird. Wegen zwei kleinen Artikeln muss niemand eine Memberseite haben. Stattdessen lohnt es sich, wenn viel Inhalt vorhanden ist oder sich dieser nicht in eine einzige Kategorie einordnen lässt.
  • Einfach bewerben: Eine private Mitgliederseite kann relativ einfach beworben werden, da man damit etwas Exklusives verbindet, wo nicht jeder dabei ist.

Innerhalb des Mitglieder-Bereichs ergeben sich weitere Möglichkeiten, Geld zu verdienen. So könntest du zum Beispiel noch einzelne Bereiche nur gegen Bezahlung zugänglich machen oder du verkaufst eigene Produkte im privaten Bereich.

Der Verkauf eigener Produkte kann besonders zuverlässig funktionieren, da du durch die guten Inhalte das Vertrauen des Abonnenten gewinnen konntest. Gleiches gilt natürlich auch für Empfehlungen mit Affiliatelinks.

Der Member-Zugang ist sicher etwas schwieriger und aufwendiger zum Umsetzen, bringt aber auch interessante Möglichkeiten mit sich.

Kunden-Liste

Diese Strategie funktioniert im Prinzip andersherum. Statt Abonnenten zu bekommen und diesen etwas zu verkaufen, nutzt du ein bereits vorhandenes Produkt. Während des Verkaufsprozesses trägt sich der Kunde in eine Liste ein.

Der Verkauf ohne Liste ist zwar nicht immer einfach, der Vorteil ist aber, dass nicht einfach eine Liste entsteht, sondern eine Liste von Käufern. Entsprechend gut stehen die Chancen, dass du in dieser Liste wieder etwas verkaufen kannst.

Für Anfänger macht diese Strategie wahrscheinlich weniger Sinn, sondern diese funktioniert nur dann, wenn du bereits einen Weg hast, viele Besucher auf eine Verkaufsseite zu bringen. Dennoch folgen hier noch einige Tipps:

  • Verkaufsprozess: Während des Verkaufsprozesses muss irgendwann das Formular für die Liste zwischengeschaltet werden. Am einfachsten funktioniert dies, indem der Käufer nach der Bezahlung vom Zahlungsprozess zum Formular weitergeleitet wird. Mit der Bestätigung der Anmeldung erhalten die Abonnenten dann das gekaufte Produkt.
  • Support als Motivator: Damit sich die Käufer auch nicht gleich vom Newsletter abmelden, kann das Abo als Voraussetzung für allfälligen Support angepriesen werden. Das motiviert zum Bleiben.

Diese Strategie wird außerdem in vielen Fällen ganz einfach zusätzlich angewendet. Das heißt, es wird eine Liste mit anderen Methoden aufgebaut. An diese Liste werden dann Produkte verkauft und die Käufer sollen sich in eine weitere Liste eintragen.

Für Fortgeschrittene: Die Profis nutzen hier Listen-Segmentierung. Je nach Aktion, die von einem Abonnenten ausgeführt wird, wird dieser in einer anderen Newsletter-Liste eingetragen.

Achtung: Wichtig ist hier, dass diese Liste anders angesprochen wird als eine Liste mit „kostenlosen“ Abonnenten. Hier spricht man nämlich nicht mehr mit einfachen Besuchern, sondern mit Kunden.

Gastartikel Landingpage

Die Gastartikel-Strategie umschreibt nicht nur eine hervorragende Methode, um neue Newsletter-Abonnenten zu erhalten. Es ist darüber hinaus auch eine interessante SEO-Strategie. Denn jeder Gastartikel bringt einen Link auf die eigene Webseite oder den Blog.

Das Thema Gastblogging wird im deutschsprachigen Bereich immer noch etwas stiefmütterlich behandelt. Dennoch wirst du als Blogger viele Möglichkeiten finden, um Gastartikel zu veröffentlichen.

In der Regel ist es so, dass die meisten Blogger in einem veröffentlichten Gastartikel einen Link auf ihre Webseite oder den Blog setzen. Das ist zwar sicher nicht schlecht, du verschenkst damit aber großes Potenzial. Bedenke Folgendes: Ein Leser, der deinen Link anklickt, ist bereits von dir überzeugt. Das bedeutet, er ist kein “normaler” Besucher, sondern bereits ein halber Fan. Entsprechend solltest du das nutzen.

Gastartikel Landingpage: Statt die Leser einfach auf die Startseite deines Blogs zu senden, macht es mehr Sinn, diese auf eine speziell dafür vorgesehene Landingpage zu leiten. Auf dieser kann der Leser direkt angesprochen werden.

Die Idee ist es also, das eben durch den Gastartikel gewonnene Vertrauen zu nutzen, um die E-Mail-Adresse des Besuchers zu erhalten. Mit dem Hinweis auf den entsprechenden Artikel vermittelst du das Gefühl, dass du dich persönlich um den Besucher kümmerst.

Im unteren Bereich der Seite kannst du auch einen Verweis auf die Startseite setzen (+ Impressum, usw.), jedoch sollte der erste Eindruck der sein, dass die Anmeldung bei der Newsletter-Liste die einzig mögliche Aktion ist.

Und ja, du musst für jeden einzelnen Gastartikel eine entsprechende Landingpage erstellen.

Empfehlung (Social Proof)

Menschen sind soziale Wesen und diese Strategie nutzt diese Tatsache. Wenn andere etwas tun, dann ist man eher dazu geneigt, es auch zu tun.Social Proof wurde als Begriff dank sozialer Netzwerke bei uns bekannt. Beiträge bei Facebook werden zum Beispiel eher geliked, wenn andere User dies auch schon getan haben. Es fällt einfacher, „gefällt mir“ zu klicken, wo andere auch schon geklickt haben, als dort, wo niemand klickt. Social Proof hat demnach der, der es schafft, möglichst viele „gefällt mir“ zu bekommen oder auch Empfehlungen von anderen Personen.

Empfehlungen können dann auch dafür genutzt werden, um mehr Newsletter-Abonnenten zu erhalten. Dazu benötigt es eine Aussage eines Abonnenten über den Newsletter. Natürlich am besten ein klares Lob. Dieses wird dann direkt in der Anmeldebox verwendet.

Wichtig ist natürlich, dass du solche Aussagen auch belegen kannst. Dies zu fälschen empfiehlt sich nicht, da ein Auffliegen sehr negativ wäre.

Sind solche Empfehlungen oder Testimonials vorhanden, ist die Umsetzung kein Problem mehr. Jedes Newsletter-Tool ermöglicht, Anmeldeformulare zu erstellen, wobei der Text frei definierbar ist.

Es ist, die betreffende Person um Erlaubnis zu bitten.

Anzahl (Social Proof)

Und noch ein Social Proof Trick. Dieses Mal geht es aber nicht um einzelne Abonnenten, sondern um die Gesamtzahl. Denn auch hier kann wieder das Gefühl geschaffen werden, dass Besucher ebenfalls zu einer Gruppe dazugehören möchten. Kurz gesagt zeigst du hier also, wie viele andere Personen den Newsletter bereits abonniert haben, was wiederum Beweis für dessen Qualität darstellen soll.

Wo viele bereits dabei sind, da möchte man auch mitmachen. Das ist ganz einfach eine menschliche Eigenschaft, die beim Aufbauen der Liste helfen kann.

Natürlich kann und solltest du diese Strategie nicht von Anfang an anwenden, sondern erst, wenn du auch eine entsprechende Anzahl Abonnenten vorweisen kannst. Wobei hier aber im jeweiligen Fall getestet werden muss, mit welcher Anzahl es funktioniert.

Einige Zielgruppen könnten es eventuell bereits interessant finden, wenn 50 andere Personen dabei sind. Andere Gruppen könnten das für unattraktiv halten und sind erst ab einigen hundert oder tausend Abonnenten beeindruckt.

Tipp: Wer zwar noch nicht viele Abonnenten in der Liste hat, dafür viele Follower bei X, könnte diese Zahl nennen, da dies ebenfalls Social Proof darstellt. Gleiches gilt für Facebook-Fans.

Formulare, Pop-ups und Squeezpages

Im vorherigen Kapitel habe ich beschrieben, welche Anreize es gibt, damit sich ein Leser in deine Newsletter-Liste einträgt. Nun geht es darum, wie das genau funktioniert. Dabei unterscheide ich zwei Methoden:

  • Formular direkt in der Seite
  • Squeezpage

Was ist das? Welche Vor- und Nachteile haben beide?

Formular direkt in der Seite

Sogenannte Opt-in-Formulare wirst immer wieder auf allen möglichen Blogs finden. Meistens sind diese in der Sidebar eingebunden oder auch am Ende des Artikels.

Für die Erstellung eines solchen Formulars hast du grundsätzlich drei Möglichkeiten. Selbst programmieren, über deinen E-Mail-Marketing-Anbieter oder durch ein Plugin (wenn du mit WordPress arbeitest). Ich nutze etwa ein Plugin namens WP Subscribe Pro. Damit kann ich auf sehr einfache Art Anmeldeformulare erstellen.

Wichtig ist bei den Formularen, dass die Vorteile für den Leser sofort erkennbar sind. Sprich, mache klar, warum sich die Anmeldung lohnt (Anreiz).

Pop-ups

Eine interessante Entwicklung gab es in den letzten Jahren betreffend Pop-ups. Klassische Pop-ups sind zwar immer noch verpönt und werden oft mit Spam gleichgesetzt, dennoch haben sich Opt-in Pop-ups bei vielen Bloggern durchgesetzt. Einige Blogger berichten von sehr guten Anmelderaten durch die Nutzung von Pop-ups.

Die Pop-ups werden in der Regel mit Plugins oder sogar externen Tools umgesetzt. Je nach Plugin lassen sich dabei verschiedene Einstellungen machen. Grundsätzlich ist deine Entscheidung, ob du diese Methode anwenden möchtest. Es ist auf jeden Fall so, dass nicht jeder Leser diese, etwas aufdringliche Art, gern sieht.

Squeezpage

Eine sogenannte Squeezpage ist eine Seite, die einzig zur Anmeldung in deinem Newsletter erstellt wird. Im besten Fall hat eine Squeezpage keine Navigation und somit keine andere Möglichkeit, als eine E-Mail einzutragen.

Im Gegensatz zum Opt-in-Formular auf der Seite hast du bei der Squeezpage die Möglichkeit, deinen Newsletter ausführlich zu “bewerben”. Sprich, du kannst zum Beispiel verschiedene Vorteile auflisten oder sogar einen kleinen Text schreiben. Aber nicht nur das, du hast auch die Möglichkeit, ein Video einzubinden und dadurch den Leser quasi direkt anzusprechen.

Selbstverständlich musst du die Leser auch auf diese Seite leiten. Dies machst du zum Beispiel, indem du in deinen Artikeln Links setzt, und zwar an thematisch passenden Stellen. Natürlich kannst du auch in der Sidebar dafür werben und einen Link auf die Seite setzen.

Leser, die auf eine Squeezpage kommen, sind in der Regel eher bereit, sich im Newsletter einzutragen. Denn, ihr Interesse wurde bereits so sehr geweckt, dass sie den Link angeklickt haben.

Eigene Erfahrungen nutzen

Wer sich mit dem Thema Internet-Marketing beschäftigt, kommt in der Regel sehr schnell mit Newslettern in Berührung. Und zwar zuerst als Abonnent. Hier lohnt es sich aufmerksam zu sein, denn die besten Tipps kannst du gleich so aufschnappen.

Wie kannst du also die eigenen Erfahrungen in deinem Newsletter nutzen?

  • Schlechte Betreffzeilen: Schlechte Betreffzeilen sind der größte Feind des E-Mail-Marketings. Denn solche Mails werden schon gar nicht erst geöffnet und entsprechend ist jede Chance auf einen Verkauf verloren. Sollten also Newsletter im Postfach landen, die du selbst gar nicht erst öffnen möchtest, überlege dir unbedingt, warum! Versetze dich beim Schreiben der Betreffzeile in den Leser!
  • Gute Betreffzeilen: Auch die Newsletter, die du gleich geöffnet hast, solltest du ausführlich studieren. Denn, wenn dich die E-Mail interessiert, bedeutet es, dass der Titel funktioniert. Also lesen und lernen.
  • Hervorragende Newsletter: Solltest du selbst sogar aufgrund eines Newsletters etwas kaufen oder eine andere Aktion ausführen, musst du die erhaltene Mail erst recht gut analysieren. Wie ist diese geschrieben und aufgebaut, dass du selbst zum Schluss vom Produkt überzeugt warst?
  • Inhaltsideen: Was wird in Newslettern eigentlich so geschrieben? Auch dies findest du heraus, wenn du selbst einige Newsletter abonniert hast und diese liest.
  • Ansprache und Stil: Wird in den Newslettern „Du“ oder „Sie“ verwendet? Ist der Stil locker oder eher professionell? Und vor allem, was macht eigentlich den besseren Eindruck? Auch hier kannst du selber entscheiden, welche E-Mails auf dich den besseren Eindruck machen und dies dann übernehmen.

Das Motto lautet hier einfach: „Augen auf!“

Wenn du abonnierte Newsletter nicht einfach gedankenlos überfliegst, kannst du dabei wirklich was lernen.

Tipps für die Liste

Eine aufgebaute und wachsende Liste muss natürlich ständig unterhalten werden. Der Kontakt zu den Abonnenten soll immer aufrechterhalten werden, denn als Marketer möchtest du in den Köpfen der Abonnenten präsent sein. Nachfolgend einige Tipps, wie die Liste sinnvoll unterhalten werden kann.

  • E-Mail-Marketing erklären: Je nach Branche, in der du tätig bist, haben die Besucher keine oder wenig Erfahrung mit Newslettern. Hier muss ausreichend erklärt werden, wie man sich an- und abmelden kann.
  • Eigene Danke-Seite: Die Newsletter-Tools generieren in der Regel eine Danke-Seite. Besser ist es, diese selbst zu machen und eine persönliche Note einzubringen.
  • Qualität vor Quantität: 100‘000 Abonnenten, die sich nicht für das eigene Produkt interessieren, bringen niemandem was. Qualität bringst du in die Liste, indem du die Anmeldung nur für die Zielgruppe interessant machst (Kapitel 4, Anreiz).
  • Teilen fördern: Falls die E-Mails nicht irgendwie geheim sind, können die Abonnenten auch zum Teilen aufgefordert werden, um mehr Menschen zu erreichen (einige Tools bringen diese Funktion sogar mit).
  • Inaktive löschen: Falls das Newsletter-Tool Analysen unterstützt, mit denen inaktive Abonnenten gefunden werden, solltest du diese löschen oder reaktivieren.
  • Feedback verlangen: Die Abonnenten sollten regelmäßig zu Feedback aufgefordert werden. Außerdem sollte ihnen auch immer klargemacht werden, dass sie jederzeit auf E-Mails antworten dürfen (und du verfügbar bist).
  • Beschwerden ernst nehmen: Wie schon angesprochen, kennt sich nicht jeder aus und es kann auch sein, dass sich jemand „unabsichtlich“ in die Liste einträgt. Löschanträge solltest du daher immer ernst nehmen, genau wie alle anderen Beschwerden.
  • Verschiedene Listen: Wo es angebracht ist, solltest du auf jeden Fall verschiedene Listen aufbauen. So können die Abonnenten viel gezielter angesprochen werden.
  • Call to Action: Newsletter sollten immer einen „Call to Action“ haben. Also eine Aktion, die der Leser ausführen soll. Zum Beispiel klick auf Affiliate-Link oder Besuch der Webseite.
  • Test-E-Mail senden: Auf jeden Fall vor dem Senden an die komplette Liste eine Test-E-Mail an dich senden und diese aufmerksam durchgehen.

Segmentierung und Personalisierung von Newslettern

Die Segmentierung deiner Zielgruppe und die Personalisierung der Inhalte sind wirkungsvolle Techniken, um die Interaktion zu maximieren und die Öffnungsraten zu verbessern. Hier ist, wie du diese Strategien umsetzen kannst:

  • Zielgruppensegmentierung: Unterteile deine Abonnenten nach demografischen Merkmalen, Interessen oder Verhalten. Dies stellt sicher, dass die Abonnenten Inhalte erhalten, die für sie relevant sind. Gängige Segmentierungskategorien sind: Demografische Merkmale (Alter, Wohnort, Geschlecht). Verhaltensdaten (frühere Einkäufe, Aktivität auf der Website). Interessen (Themen, mit denen sie sich zuvor beschäftigt haben).
  • Personalisierung: Geht über die Verwendung des Vornamens des Abonnenten hinaus. Personalisierte Newsletter können Produktempfehlungen auf der Grundlage des Browserverlaufs, maßgeschneiderte Inhaltsvorschläge oder standortspezifische Angebote enthalten. Personalisierte Betreffzeilen und dynamische Inhaltsblöcke, die unterschiedliche Inhalte für verschiedene Zielgruppensegmente anzeigen, können ebenfalls das Engagement fördern.
  • Automatisierte Personalisierung: Nutzen Sie automatisierte Workflows, um personalisierte Inhalte zum richtigen Zeitpunkt zu versenden. Beispiele hierfür sind eine Serie von Geburtstags-E-Mails, Workflows für Produktempfehlungen oder verhaltensbasierte E-Mails. Diese Workflows sparen nicht nur Zeit, sondern erhöhen auch die Relevanz der Inhalte für jeden Abonnenten.
  • Testen und optimieren: Segmentierungsstrategien regelmäßig testen. Nutzt A/B-Tests, um herauszufinden, welche Segmente am besten auf bestimmte Arten von Inhalten oder Angeboten reagieren. Überwacht auch die Leistung eurer personalisierten Kampagnen, um sicherzustellen, dass sie das Engagement steigern und eure Zielgruppe nicht überfordern.

Durch die Segmentierung und Personalisierung eurer Newsletter-Kampagnen schafft ihr eine relevantere Erfahrung für eure Abonnenten, was zu höheren Öffnungs- und Klickraten und mehr Konversionen führt.

Automatisierte Workflows für E-Mail-Newsletter

Automatisierte Workflows ermöglichen es, Abonnenten zum richtigen Zeitpunkt zu kontaktieren, was die Effizienz steigert und die Ergebnisse verbessert. Hier ist, wie man sie effektiv einsetzt:

  • Begrüßungsserie: Sende automatisch eine Serie von E-Mails an neue Abonnenten, in denen du deine Marke vorstellst, hilfreiche Ressourcen anbietest oder ein Sonderangebot machst. So kannst du von Anfang an eine Beziehung aufbauen.
  • Erinnerungen an abgebrochene Einkäufe: Wenn du einen Online-Shop betreibst, kannst du E-Mails versenden, wenn jemand Artikel in seinem Warenkorb liegen lässt, ohne zur Kasse zu gehen. Du kannst sie an ihren Warenkorb erinnern oder ihnen sogar einen Rabatt anbieten.
  • Reaktivierungskampagnen: Richte einen Workflow für inaktive Abonnenten ein, um sie wieder zu aktivieren. Biete ihnen besondere Anreize oder frage sie, ob sie auf der Liste bleiben möchten. Dies hilft, die Liste zu bereinigen und inaktive Abonnenten zu reaktivieren.
  • Verhaltensbasierte E-Mails: Versende E-Mails, die auf Aktionen der Abonnenten basieren, wie z. B. der Besuch einer bestimmten Website, das Herunterladen eines Leitfadens oder die Teilnahme an einer Veranstaltung. Diese Auslöser stellen sicher, dass die E-Mails zeitnah und für ihre aktuellen Interessen relevant sind.
  • Geburtstags- oder Jubiläums-E-Mails: Personalisiere deine Kommunikation, indem du die besonderen Tage deiner Abonnenten feierst. Biete Rabatte oder Geschenke an, um positive und unvergessliche Interaktionen zu schaffen.
  • Lead Nurturing Series: Wenn du deinen Newsletter zur Lead-Generierung nutzt, können automatisierte Workflows die Abonnenten durch verschiedene Phasen des Verkaufstrichters führen. Biete edukative Inhalte an und stelle deine Produkte oder Dienstleistungen Schritt für Schritt vor.

Automatisierungs-Workflows sparen nicht nur Zeit, sondern stellen auch sicher, dass deine Abonnenten zeitnahe und personalisierte Inhalte erhalten, was die Nutzererfahrung verbessert und das Engagement fördert.

Analyse des Erfolgs von E-Mail-Kampagnen

Die Überwachung und Analyse der Leistung deiner Newsletter-Kampagnen sind der Schlüssel zur Verbesserung der Ergebnisse. Hier sind einige wichtige Kennzahlen:

  • Öffnungsraten: Messe, wie viele Personen deine E-Mails öffnen. Eine niedrige Öffnungsrate kann auf Probleme mit der Betreffzeile oder dem Timing hinweisen.
  • Klickrate (CTR): Erfasse, wie viele Abonnenten auf die Links in deinen E-Mails klicken. Eine hohe CTR bedeutet, dass deine Inhalte bei deiner Zielgruppe ankommen.
  • Konversionsrate: Diese Kennzahl gibt an, wie viele Abonnenten eine gewünschte Aktion durchführen, z. B. einen Kauf tätigen oder sich für eine Veranstaltung anmelden. Sie zeigt an, wie gut deine E-Mail-Inhalte deine Geschäftsziele unterstützen.
  • Abmelderate: Eine steigende Abmelderate kann darauf hindeuten, dass deine Inhalte nicht mehr relevant sind oder du zu viele E-Mails versendest. Gehe dieses Problem an, indem du deine Segmentierungs- und Inhaltsstrategien überprüfst.
  • Bounce-Raten: E-Mails, die aufgrund ungültiger Adressen oder anderer Probleme nicht zugestellt werden können, führen zu Bounces. Wenn du deine Liste sauber hältst, kannst du die Bounce-Raten senken und eine höhere Zustellbarkeit sicherstellen.
  • Spam-Berichte: Wenn zu viele Abonnenten deine E-Mails als Spam markieren, kann das deinem Ruf als Absender schaden. Behalte diese Berichte im Auge und stelle sicher, dass du bewährteste Vorgehen wie die Einhaltung der DSGVO befolgst und nur an diejenigen sendest, die sich dafür angemeldet haben.

Wenn du diese Metriken regelmäßig verfolgst, kannst du datenbasierte Entscheidungen treffen, zukünftige Kampagnen optimieren und die Interaktion mit deinen Abonnenten im Laufe der Zeit verbessern.

So nicht

  • Du hast jetzt unzählige Möglichkeiten kennengelernt, um mehr Abonnenten in deine Newsletter-Liste zu bekommen. Damit man deine neuen Freunde aber nicht gleich wieder weg sind, musst du einige Regeln beachten und vor allem so einiges nicht machen. Also, so wird E-Mail-Marketing nicht gemacht:
  • Spam: Werbung ist nicht gleich Spam. Aber Werbung kann Spam sein. Zum Beispiel dann, wenn die Werbung mit der Zielgruppe nichts zu tun hat. Oder wenn du versprochen hast, keine Werbung zu senden und es dennoch tust.
  • Adressen an Dritte geben: Adressen verkaufen ist etwas, was leider ständig passiert und viel zu oft ohne Erlaubnis. In der Regel gehen Abonnenten davon aus, dass es nicht geschieht und das musst du respektieren.
  • Sinnlose E-Mails: Einfach Botschaften senden, damit etwas gesendet ist, bringt niemandem was. So nicht!
  • Unbestätigte Adressen: Niemals E-Mails an Adressen ohne Double-Opt-in. Das bedeutet, dass Abonnenten ihre E-Mail-Adresse bestätigen müssen.
  • Unklare Betreffzeile: Die Betreffzeile muss nicht nur interessant sein, sondern auch halten, was sie verspricht.
  • Unklarer Absender: Klar erkenntlich machen, von wem die E-Mail kommt.
  • Abmelden unmöglich: Wenn Newsletter informativ und hilfreich sind, dann melden sich die Abonnenten auch nicht ab. Ein Link zum Abmelden ist dennoch Pflicht.
  • Abonnenten überfluten: Auf keinen Fall dürfen zu viele Mails versendet werden. Niemand mag das.
  • Keine E-Mails: Die Leute vergessen schnell. Daher ist es auch nicht ratsam, zu wenig E-Mails zu schreiben.
  • Gmail-Adresse: Als Absender solltest du keine kostenlosen E-Mail-Provider verwenden, sondern immer @deinedomain.tld.
  • Nicht kontrolliert: Unbedingt die E-Mail vor dem Senden kontrollieren. Schreibfehler korrigieren und Links testen.
  • Nicht aktuell: Gerade, wenn du mit Autorespondern arbeitest, kann es schnell passieren, dass Inhalte nicht mehr aktuell sind. Unbedingt gelegentlich updaten.
  • Sehr viel Inhalt: Die meisten Leute haben keine Zeit, viel zu lesen. Kurz und knackig sollten Newsletter darum sein.
  • Schlecht formatiert: Newsletter müssen lesbar sein. Das heißt, es müssen Absätze verwendet werden und Zwischenüberschriften.
  • Keine Anhänge: Dateien sollten nicht mitgesendet werden, da diese teils blockiert werden. Stattdessen die Datei auf dem Server speichern und verlinken.

Einhaltung der DSGVO bei Newsletter-Abonnements

Die Einhaltung der DSGVO ist bei der Erstellung eines Newsletter-Verteilers entscheidend. Hier sind die wichtigsten Bereiche, auf die man sich konzentrieren sollte:

  • Eindeutige Einwilligung: Holt die ausdrückliche Einwilligung ein, bevor ihr E-Mails versendet. Benutzt ein Kontrollkästchen mit einer klaren Aussage wie „Ich stimme dem Erhalt von Marketing-E-Mails zu“ neben dem Anmeldeformular. Vorab angekreuzte Kästchen sind nach der DSGVO nicht zulässig.
  • Double Opt-in: Ein Double Opt-in Verfahren implementieren. Sende einer Person nach der Anmeldung eine Bestätigungsmail, in der sie aufgefordert wird, ihr Abonnement zu bestätigen. Dies verringert das Risiko, dass nicht interessierte oder ungültige E-Mail-Adressen hinzugefügt werden.
  • Transparenz und Datennutzung: Mache klar, wie du die gesammelten Daten nutzen wirst. Informiere die Abonnenten darüber, ob du ihre Daten an Dritte weitergeben wirst, wie lange sie gespeichert werden und welche Inhalte sie erhalten werden (z. B. Newsletter, Werbeaktionen etc.). Es ist wichtig, einen Link zu Ihrer Datenschutzerklärung anzugeben, in der alle diese Informationen enthalten sind.
  • Widerrufsrecht: Bieten Sie den Abonnenten eine einfache und leicht zugängliche Möglichkeit, ihre Zustimmung zu widerrufen. Ein einfacher „Abbestellen“-Link in jedem Newsletter ermöglicht es den Abonnenten, sich abzumelden. Diese Funktion ist obligatorisch, um die Einhaltung der DSGVO zu gewährleisten.
  • Aufzeichnungen: Führen Sie Aufzeichnungen darüber, wann und wie sich Personen für Ihren Newsletter angemeldet haben, um bei Bedarf die Einhaltung der Vorschriften nachweisen zu können. Dazu gehört auch die Protokollierung der Einwilligung und Bestätigung durch das Double-Opt-in-Verfahren.
  • Datensicherheit: Stelle sicher, dass die Daten der Abonnenten sicher gespeichert werden. Wähle seriöse E-Mail-Dienstleister, die die Standards der DSGVO einhalten und die Daten der Abonnenten vor Verstößen oder Missbrauch schützen.

Wenn du diese Richtlinien befolgst, vermeidest du nicht nur rechtliche Probleme, sondern förderst auch das Vertrauen deines Publikums, was im Laufe der Zeit zu höheren Engagement- und Konversionsraten führen kann.

Fazit

Eine Liste, Newsletter, E-Mail-Marketing, wie auch immer man es nennen möchte, ist das wichtigste Tool für den Erfolg im Online-Marketing. Egal, ob du eigene Produkte verkaufen, mit Affiliate-Programmen Einnahmen generieren oder einfach Besucher an den Blog binden möchtest, eine Liste eignet sich für all diese Fälle hervorragend.

Doch einfach ein Formular auf der eigenen Seite einzubinden, reicht nicht mehr, um die Aufmerksamkeit der Besucher zu gewinnen. Diese müssen einen echten Grund für die Angabe der E-Mail-Adresse haben. Sei dies eine Belohnung oder auch, weil es so viele andere bereits taten. Anreize schaffen ist deine wichtigste Aufgabe.

Im Weiteren solltest du das Thema E-Mail-Marketing nicht überstürzen, sondern immer daran denken, dass Vorbereitung alles ist. Solange du zum Beispiel nicht weißt, was du mit der Liste anfangen willst, bringen dir auch Tausende Besucher nichts. Stattdessen werden sich die Abonnenten irgendwann fragen “Wer war das noch mal?” und “weshalb habe ich mich in die Liste eingetragen?“. Sollte das passieren, stehen die Chancen gut, dass sich der Abonnent abmeldet.

Auch ohne die richtigen Tools ist eine Liste nicht sehr viel wert. Denn nur damit kannst du die Prozesse sinnvoll automatisieren. Das Stichwort Autoresponder kommt hier wieder zum Zug. Ein Tool muss in der Lage sein, neuen Abonnenten automatisch eine Belohnung (insbesondere ein E-Book) zukommen zu lassen. Denn sonst generiert die Liste schnell mehr Arbeit, als du damit Geld verdienen kannst.

Viel Erfolg beim Listenaufbau!